Kleine Auszeit in Edinburgh
Da mein Gap Year ja doch ziemlich voll ist und meine Praktika beinahe ineinander übergingen (ich hatte nur 2 Wochen dazwischen, wo ich ja auch noch umziehen musste…), habe ich mir mit meinem Freund Mitte Januar eine kleine Auszeit gegönnt: Wir waren 5 Tage in Edinburgh. Klar, die Reisezeit war sicherlich nicht die optimalste; es war ziemlich kalt, aber geregnet hat es nur einmal kurz. Und Edinburgh ist selbst kalt und grau wunderschön. Manchmal kam auch die Sonne durch – dann war es sogar noch schöner!
Dank der lieben Miriam hatte ich auch viele Insider-Tipps und eine ganze Landkarte voller wichtiger und spannender Orte! Die Liste habe ich mir vorsorglich ausgedruckt und nach und nach abgeklappert. 🙂
Zu allererst waren wir natürlich im Elephant House, wo J.K. Rowling den ersten Harry Potter Band geschrieben hat! Wenn man aus dem Fenster geschaut hat, konnte man die Schule sehen, die ihr als Vorlage für Hogwarts gedient hat – ich wusste gar nicht, dass es reale Inspiration für die ganzen Orte und sogar Namen gibt! Denn es gibt sogar einen Friedhof, auf dem Menschen liegen, die so heißen wie die Personen in den Büchern: Dort liegt eine Frau namens Moody, ein Mann namens McGonagal (der schlechteste Dichter Schottland), Sirius Black liegt dort und auch einen Thomas Riddle kann man dort finden! Wirklich spannend! Besonders, weil der Friedhof so alt und gruselig ist wie der, auf dem Harry im vierten Band per Portschlüssel landet und wo Voldemord zurückkehrt.
Direkt am dem Friedhof ist auch ein Pub – Greyfriars Bobby’s Bar –, in dem man super gutes Pub-Essen bekommt. Es hat wirklich gut geschmeckt und die Atmosphäre war auch sehr toll. Dort habe ich auch zum ersten Mal Cider getrunken, mit Erdbeer-Limetten-Geschmack. Jetzt gehört Cider für mich einfach zu Großbritannien und ich verbinde es immer mit Schottland!
Auf den Arthur’s Seat sind wir natürlich auch geklettert. Uff, das war wirklich eine anstrengende Kletterei. Andre und ich haben natürlich auch den größten Umweg gewählt, den es gab. Leider ist dabei Andres Portmornnaie verloren gegangen. Zum Glück haben wir es aber wiederbekommen – Karten und Ausweis waren noch da, aber das ganze Geld war weg. Ärgerlich… besonders weil wir vorher bei der Bank waren.
Dafür war dann wenigstens die Aussicht und der Blick auf Edinburgh großartig!
Einen Tag haben wir im National Museum of Scotland verbracht und viele tolle Dinge gesehen und auch einiges über Schottland erfahren. Danach waren wir in der Revolution Bar, wo man super Fish&Chips essen kann (Achtung: Riesenportion!). Außerdem gibt es dort super viele Cocktails, wo wir uns natürlich auch erst einmal durchprobiert haben. Es gab sogar welche mit Kaugummigeschmack und sowas!
Dann waren wir noch in einem Whiskey-Museum und haben dort ein Whiskey-Tasting gemacht. Ich habe vorher noch nie Whiskey pur getrunken, aber dort haben wir einiges über Whiskey gelernt, auch über die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Zum Probieren habe ich dann einen mit Karamellnote gewählt, der schon recht lecker war!
Das Museum dort beherbergt auch die größte Whiskey-Sammlung: Ein großer Raum, dessen Wände von oben bis unten voller Whiskeyflaschen sind! Die älteste, die man dort finden kann, ist von 1897!
Mir hat Edinburgh wirklich gut gefallen. Die Altstadt ist wunderschön und ich kann mir richtig gut vorstellen, wie dort im 19. Jahrhundert die Pferdekutschen lang gefahren sind. Wenn ich für meinen Master in Newcastle bin, werde ich definitiv noch einmal nach Edinburgh fahren. Mit dem Zug ist man nämlich in ca. 1 Stunde dort. Da bietet sich ein Trip nach Edinburgh ja wirklich noch einmal an!
Damit ihr euch auch ein Bild von Edinburgh machen könnt, will ich ein paar Bilder natürlich nicht vorenthalten. Es war gar nicht so einfach, aus Hunderten von Fotos welche auszuwählen!
2 Kommentare
Electrofairy
Meine Stadt <3 Freut mich, dass euch die Tipps gefallen haben und ihr ein bisschen was davon machen konntet 😀 Ist die Stadt nicht einfach großartig? Jetzt krieg ich wieder richtig Heimweh!!! <3
Sarah
Ohh wie schön 🙂