Lifestyle,  Schwesternzeit

Schwesternwochenende in Lausanne

Vor ein paar Wochen haben Jana und ich das lange Himmelfahrtswochenende genutzt, um ein richtig schönes Schwesternwochenende bei mir in Lausanne zu verbringen. Jana hatte sich da aber auch ein super Wochenende ausgesucht, denn das Wetter war einfach fantastisch! Vorab können wir also schon sagen, dass wir ein sehr, sehr tolles Wochenende hatten – auch wenn es für Jana ziemlich stressig angefangen hat…

Donnerstag

Für Jana fing das Wochenende, wie gesagt, etwas stressig an. Denn die Fahrt zum Flughafen Prag, der von Zittau nicht weit und von wo sie abgeflogen ist, hat länger gedauert als geplant. Denn in Tschechien war kein Feiertag, also ist sie leider in den Berufsverkehr um Prag geraten. Aber sie hat es ja zum Glück noch rechtzeitig geschafft, und so stand unserem Wochenende nichts mehr im Weg 🙂
Als Überraschung habe ich sie dann auch noch direkt am Flughafen in Genf abgeholt, und nicht wie zunächst geplant, am Bahnhof in Lausanne. Natürlich hat das dann auch nicht so ganz geklappt, denn Jana ist einfach an mir vorbei gestürmt (ich hab es nicht gemerkt), und so musste ich fix zurück zum Bahnhof, sonst wäre sie ohne ich gefahren!
Den Nachmittag haben wir dann noch unten am See verbracht: ich habe Jana gezeigt, wo ich arbeite, und wir sind am See spazieren gegangen bis hin zu Ouchy, dem olympischen Museum und dem Thailändischen Pavillon.
Anschließend haben wir uns mit einem selbstgemachten Schweizer Käsefondue belohnt. Hier habe ich mir Tipps von Kollegen geholt. So soll man den Caquelon zunächst mit einer Knoblauchzehe einreiben und bloß guten Weißwein und Fonduekäse nehmen. Am besten nimmt man Moitié-Moitié, d.h. halb-halb: die eine Hälfte Gruyere und, in unserem Fall, die andere Appenzeller. Dazu ganz klassisch Brot. Wir haben uns noch kleine Kartöffelchen gegönnt – und es war super super lecker und hat für den stressigen Anfang direkt entlohnt! 🙂

Freitag

Am zweiten Tag haben wir uns dann auch direkt der zweiten Schweizer Spezialität gewidmet. Richtig – der Schokolade!

Wir sind nach Broc zum „Maison Cailler“ gefahren, einem DER Schokoladenhersteller der Schweiz. Direkt neben der Fabrik befindet sich das Schokoladenmuseum. Ich muss sagen, dass es mir besser gefallen hat als das Museum von Lindt in Köln. Warum? Während man in Köln ja alles selbst lesen muss auf den Tafeln, bekommt man hier einen Audioguide in der bevorzugten Sprache. Zunächst geht man 20 min durch verschiedene Räume, wo die Geschichte Caillers mit Figuren, Bildern und Puppentheater-ähnlichen Vorstellungen erzählt wird. Das hat uns wirklich sehr gefallen! Anschließend sind wir in unserem eigenen Tempo durch das Museum gegangen, welches den Herstellungsprozess der Cailler Schokolade beschreibt. Dabei kann man seinen Audioguide an Stationen halten und entsprechend beginnt jemand zu erklären. Das ist wirklich toll! Außerdem konnte man die Mandeln, Haselnüsse und Kakaobutter, die u.a. in die Schokolade kommen, fühlen, riechen und probieren 🙂

Apropos probieren: Am Ende konnte man wirklich total viele Pralinés probieren, sicherlich 10 verschiedene! Oh da lief uns das Wasser schon beim sehen im Mund zusammen. Naja, und nachdem wir alle probiert hatten, hatten wir einen Schokoladenflash! Ganz besonders lecker fand ich ein Praliné mit Karamell und eins mit Nüssen drin. Auch das mit Kaffee war sehr gut – also eigentlich alle…

Nach der ganzen Schokolade waren wir abends dann noch schön Mexikanisch essen und was trinken, aber wir sind recht früh wieder heim, denn wir waren beide ziemlich geschafft.

Samstag & Sonntag

Am Samstag waren wir morgens noch in der Stadt und haben uns die Kathedrale angeschaut und sind natürlich die „Escaliers du marché“ heruntergelaufen. Dann sind wir bei dem wirklich super guten Wetter aber recht schnell an den See runter. Ins Wasser haben wir uns allerdings nicht getraut, nur mit den Füßen. Denn der See war schon noch recht kalt!

Die letzten beiden Tage haben wir also eigentlich nur noch das Wetter genossen und die Zeit hauptsächlich am See mit sonnen, picknicken und einem leckeren Eis verbracht.
Es war so schade, als dass Wochenende vorbei war und Jana Sonntagnachmittag den Zug Richtung Genfer Flughafen nehmen musste. Es war so schön, mal wieder Zeit miteinander zu verbringen, fast so wie zu Studienzeiten 🙂 Wir haben uns aber fest vorgenommen, ganz bald wieder ein Schwesternwochenende zu machen – dann aber bei Jana in Zittau. Und das wird schon nächsten Monat sein, denn dann verbringe ich eine Woche im schönen Ostdeutschland. Wir freuen uns beide schon total drauf und hoffen, euch dann wieder schöne Bilder zeigen zu können.

Ich bin 29 Jahre alt und bin Zwilling Nummer 2. Ich teile mit euch die Rezepte, die ich in meiner kleinen, aber feinen Küche in der Schweiz am Genfer See zaubere!

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